…wilde Elefanten

Aus dem Nationalpark Khao Sam Roi Yot ging es am nächsten Morgen per Anhalter zur 20 Kilometer entfernten Hauptstraße – man schmeißt dann einfach seinen Rucksack auf die Ladefläche des Pickups und springt selbst auch mit drauf. Von der Hauptstraße bis nach Kui Buri – unserem heutigen Zielort waren es dann nur noch 7 km. Für 2,50 EUR haben wir dann jeder einen „semi“ sicheren Ride als Beifahrer auf einem Motorroller auf der Hauptverkehrsader Richtung Süden (Malaysia) bekommen. Endlich am Zielort angekommen müssten wir feststellen, dass der Elefantenpark nur in der Nähe des Ortes war und es noch 35 km bis zum Parkeingang waren. Mist!

…zu allem Überfluss auch noch der Hint in einem Blog dass die Anreise mit eigenem Wagen sinnvoll wäre – also nächster Plan (@Nadine: dir wäre das sicher nicht passiert ;-)) zurück nach Hua Hin Leihwagen holen und Elefanten sehen (jetzt erst Recht :-)) aber erst mal jemanden in dem verschlafenen Nest finden der uns in einen Bus steckt… Und schwups da war er schon der sehr hilfsbereite nette Thai mit seinem selbstbeigebrachten Grundschulenglisch und gefährlichen Halbwissen – nach 1 Stunde warten und von den staunenden Anwohnern fotografiert werden weil sich kaum Farangs nach kui buri verlaufen waren wir mal wieder in Hua Hin. Günstigster Wagen man staue: ein fetter Ami-Pickup in dem man auf jeden Fall ne runde Überwintern kann. Linksverkehr geht ohne weiteres nur beim abbiegen und wenn man müde ist etwas doof 🙂
Noch kurz ein paar Einkäufe in einem Riesen Supermarkt erledigt und in den Elefantenpark (Kui Buri National Park). Die Fahr führt durch den Dschungel und man kann schon auf dem Weg das Trompeten der Dickhäuter hören. Nur noch ein kurzes Gespräch mit Händen und Füßen mit dem Ranger und dann ging’s los auf dem Track durch den Nationalpark per Ami-Pickup und nach ein paar Kilometern werden unsere Transportstrapazen tatsächlich belohnt. Eine ganze Herde wilder Dschungelelefanten.

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Noch total euphorisiert fuhren wir wieder Richtung Küste und da es hier innerhalb einer halben Stunde um halb sieben Uhr abends dunkel wird mußten wir uns um eine Bleibe bemühen. Zur Not hätte es auch die Ladefläche des Pickups getan aber heute waren wir von Glück geküßt. An einer unscheinbaren Ecke in der Dolphins Bay lag das kleine Bed and Breakfast-Paradies. Eine Film-Producerin aus Bangkok hat eine stylische Location geschaffen: das Pranberry. Die Lehmhütten waren schön designed und wir hatten einen tollen Abend mit den Besitzern, viel Geschnatter und Bier 🙂 ein perfektes Hangout – nur zu empfehlen!

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Phetchaburi – Hua Hin

Samstag früh Phetchaburi
Nach dem Frühstückstück ging’s per TuckTuck zum Phra Nakhon Khiri Palast der in einer Parkanlage auf einem Hügel steht. auf den kleinen Hint im Reiseführer, dass man den dort ansässigen Primaten mit Respekt begegnen soll, weil sie einen gern um sein Hab und Gut bringen, hab ich (Maren) vorsichtshalber bei jeder Bewegung einen Satz gemacht – völlig überzogen weil die Jungs viel zu faul waren :-).

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Mit dem Rucksack auf dem Rücken eine 3/4 Stunde bei 30* ging dann doch etwas an die Substanz. Belohnt wurden wir aber mir einer grandiosen Aussicht und 3 unterschiedlichen Palast-Bauten und einem toll angelegten Park.

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Dann noch die 2. Attraktion mitgenommen: die Khao Luang Tropfsteinhöhle.

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Nachdem Zug fahren am Vortag super geklappt hatte, wollten wir nun so weiterreisen – leider hatten wir da mal wieder nicht mit den Thai’s gerechnet – nächster Zug in 7 Stunden. Also mit dem TuckTuck zum Bus. Plötzlich wurde es unter den 4 Mitfahrern hektisch und der Fahrer wendete. Es dauert eine Weile bis wir Begriffen hatten, dass der Bus in Richtung Hua Hin schon abgefahren war und unser netter TuckTuck-Fahrer hinter ihm her fuhr und ihn per Hupen zum Anhalten bewegte.

In Hua Hin angekommen ging es dann weiter mit dem lokalen Bus nach Pranburi und von dort per Taxi in den Nationalpark Khao Sam Roi Yot. In jener Region werden Shrimps für den Welthandel hergestellt. Kilometerlange Plantagen, welche ein wenig an die nicht sehr appetitlichen Legebatterien unser Hühnerfarmen erinnern. Abseits jener künstlicher Wasserbecken – Natur pur. Wir haben eine Schlafunterkunft mit Meerblick direkt am Strand gefunden und Kay musste seinen Versuch der ersten selbst „geernteten“ Kokosnuss leider abbrechen, da es die Moskitos leider auf mich abgesehen hatten.

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Traveln auf Thai

Nach einem geplanten kurzen Aufenthalt im MBK, um nur kurz ein paar Kleinigkeiten zu besorgen mußten wir feststellen – in Thailand leider nicht möglich… Gefühlte 2000 Shops auf 5 Etagen – eine Frau dabei – ach kuck mal da, sowas wollte ich schon immer mal haben – und niemand hat auch nur eine geringste Ahnung wo sich der Shop in dem es die SIM für unser Päd. gibt, befindet. Es folgt leider kein „Sorry weiß ich nicht“, sondern eine kurze Wegbechreibung, die nicht im Ansatz einer sachlichen Grundlage entspricht.

…und ja, es gibt tatsächlich 5000 verschiedene Handyhüllen.

Zusammenfassung des heutigen Tages: Wir sind in der ersten Etappe Richtung Süden angekommen und haben dabei fast alle Verkehrsmittel getestet.

  • Taxifahrt mit einem Fahrer ohne jeglichem Plan (hat vorher aber immer ganz brav yes yes versichert was soviel heißt wie „ich habe keinen Plan was ihr von mir wollt“
  • Minibus (passen ca 10 Mitfahrer rein, hält überall). Auf die Frage, wann der Bus denn kommt, bzw. abfährt… wird man komisch angeguckt. Der kommt einfach, wenn er kommt… man muss nur winken, dann hält er an. Nach langen Verhandlungen, zahlen wir gefühlt immernoch den 10-fachen Preis der Einheimischen. Unterm Strich aber nur eine gefühlte Ungerechtig, bei 2 EUR für 2 Std. Fahrt.
  • Letztes Stück mit dem Bummelzug – erstaunlich komfortabel mit Ventilator an der Decke, bei offenen Fenstern und mit mindestens 20 Essenslieferanten an Bord durch die wunderschöne Landschaft zu zockeln.

Kleines Fazit: nicht ganz so viel gesehen, wie gehofft aber viel von der thailändischen Mentalität mitbekommen – einfach mal gelassen sein :-), eine gerettete Schildkröte und somit wieder einmal ein toller Eindruck für die Farangs (das sind wir). Jetzt wird noch mit ner Riesenflasche Heineken, Barry White und 5 Geckos an der Decke der Abend beendet und morgen geht’s weiter Richtung Süden…

@Bangkok

Nach einer grandiosen View über Burma haben wir nun Bangkok erreicht – benötigen bislang weder Gummistiefel noch Schlauchboot allerdings vieeeeel Deo 😉

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Tiger meets Siam – Raubkatzen unter sich…

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