Mit unserem kleinen Jeep, der wohl in Deutschland nicht mehr TÜV bekommen würde, sind wir die letzten 2 Tage kreuz und quer durch Bali gefahren. Über Nebenstraßen ging es vorbei an hübschen kleinen Dörfern, in denen jedes Haus wie ein kleiner Tempel gebaut zu sein scheint. Dabei fällt generell auf: je weiter man in die Berge und ins Landesinnere kommt, desto gepflegter und ordentlicher ist die Umgebung. Kaum Müll, alles liebevoll bepflanzt und aufgrund der Festlichkeiten rund um die Begrüßung der Regenzeit sind viele Eingänge mit filigran geflochtenen Bambuswimpeln, Blumen und Girlanden geschmückt.
Unser erstes Ziel „Pura Ulun Danu Bratan“ ist ein Tempel, der im Vulkansee liegt. Dieser gilt als eines der meißt-fotografiertesten Sehenswürdigkeiten Balis. Da an diesem Tag eine große Prozession stattfand, bot sich der Blick leider nicht ganz idyllisch, wie gedacht. Eine große Bühne und zahlreiche hinduistische Pilger.
Weiter ging es Richtung Nordküste immer wieder vorbei an winkenden Kindern, die Hello rufen und sich freuen, wenn man das Winken erwidert. Der Norden ist wenig touristisch und wirkt sehr authentisch. Wir bogen Richtung Westen ab und haben im kleinen Ort Kubu einen Zwischenstop mit Übernachtung eingelegt. Hier reihen sich Tauchschule an Tauchschule. Vor der Küste befindet sich ein Wrack eines gesunkenen US-Kriegsschiffes, dass Taucher aus aller Welt anlockt. Gut ausgeschlafen verbrachten wir noch ein Stündchen mit relaxen am Pool, bevor es weiter um den Vulkan herum, an der Küste entlang ging. Hier haben die Strände schwarzem Sand und locken mit schönen Schnorchelplätzen. Schaut man von oben in eine Bucht kommt man sich vor, als würde man ein Wimmelbild anschauen. Lauter Touristen die bäuchlings-schnorchelnd im Wasser treiben.
Unsere nächste Etappe – die Reisfelder von Sideman (ein Tipp unseres bezaubernden Guesthouse-Besitzers in Ubud). Recht zufällig sind wir über den Wasserpalast von Ujung gestolpert.
Zur Begrüßung in Sideman haben wir erst mal einen Sturzbach abbekommen und unseren kleinen, sehr feinen Bungalow bezogen. Anschließend sind wir in den Infinity Pool mit Blick auf die Reisterrassen gehüpft. Mittlerweile fast dunkel, zogen kleine Fledermäuse ihre Kreise über uns und angelten sich die Insekten von der Wasseroberfläche. Dieser Platz ist wirklich sehr ruhig und atmosphärisch.