Ko Yao Yai – Siem Reap

Zunächst einmal: Die versprochenen Bilder von Silvester sind jetzt im Beitrag (danke Rene): hier geht’s zum Silvesterbeitrag

Heute haben wir nach 2 sehr entspannten Tagen Ko Yao Yai verlassen. Ein bißchen wehmütig, da das Resort so traumhaft war – aber mit viel neu getankter Abenteuerlust. Wir sind in den letzten Nächten in unserem Beach Front Bungalow mit offenen Türen, einer milden Brise, dem Rauschen der Wellen und Salz in der Luft eingeschlafen und mit einem gigantischen Blick auf die Phang Na Bucht, mit den Hong Islands vor der Nase aufgewacht. image

Das Resort füllte sich so langsam mit vielen Deutschen, Franzosen und Norwegern, so dass wir sehr happy über unsere Frühaktion, auf die Insel zu kommen, waren – hatten wir doch den schönsten Bungalow bekommen. Den Tag haben wir auf der Terrasse oder am 5 m entfernten Strand verbracht, gelesen und den Schwärmen von Krebsen zugeschaut, die bei ablaufendem Wasser den Strand besiedelten. Sehr lustige Tierchen, kann man sie doch prima mit allem essbaren füttern und zusehen wie sich sich darum zanken… Es macht den Anschein als wäre Futterneid ganz groß geschrieben. Sobald einer was größeres in den Zangen hat gibt’s Rambule. Am lustigsten sah einer aus, der sich gleich in beide Zangen je eine Erdnuss geklemmt hatte und nun per Ducktechnik über den Strand eierte, nur um ungesehen von den Anderen seine reichhaltige Beute in Sicherheit zu bringen – auf Hühnerknochen stehen sie aber doch am meißten. imageimage

Den gestrigen Tag haben wir die Insel erkundet. Die überwiegend muslimische Bevölkerung war überaus nett. Vorbei ging es an vielen kleinen Dörfern und einem kleinen Markt, auf dem wir mal wieder kulinarische Neuheiten entdeckt haben: eine Frucht etwas Litschiartig und eine Art warmgemachtes Quittenbrot dass die Frauen in Palmblätter eingewickelt und auf den Grill legten. Mit dem Roller ging’s also über die Insel zwischen Stränden, Mangrovenwäldern und Dschungel.image
Plötzlich ein kurzes Hupen von hinten und wir wurden von einem Mann auf einem Roller überholt. Erst dachten wir, wir kucken nicht richtig: vor ihm und hinter ihm saßen je ein Affe, die die Tour sichtlich genossen. Die beiden helfen den Inselbewohnern die Kokosnüsse von den Palmen zu pflücken, damit keiner erschlagen wird (häufigste Todesursache von Touristen im Ausland).image

Irgendwann hielt Kay am Straßenrand an und machte mich auf unseren blinden Passagier auf dem Seitenspiegel aufmerksam, der uns irgendwie komisch anzukucken schien und wir echt schiss hatten, dass sie gleich einen Satz macht.image

Während wir auf der Straße standen, überlegten ob das Biest wohl giftig sein könnten und uns halb schlapp lachten, kam eine nette Einheimische, stellte ihren Roller ab, kuckte uns kurz an, nahm die Spinne in die Hand und schmiss sie ins Gebüsch. Komische Farangs muss sie gedacht haben.

Heute früh ging es dann per Speedboat nach Phuket zurück.

Zuerst ein gefühlter Marathon zum Gibbon Rehabilitation Center, einer Einrichtung, die sich um verletzte und mißhandelte Gibbon kümmert, sie resozialisiert und dann nach Möglichkeit wieder in die Wildnis entlässt. Die Schicksale sind ziemlich herzzerreißend. Auf dem Rückweg zur Hauptstraße hat uns ein netter Australier von unserem Fußmarsch mit Komplettgepäck (15 kg) in der Mittagshitze erlöst – wir müssen echt scheiße ausgesehen haben… Wir durften bis Phuket Town hinten auf dem Pickup mitfahren – einfach nur goßartig. Noch schnell Tickets für den Nachtbus nach Bangkok gekauft, von wo wir morgen Richtung Kambodscha aufbrechen, und den Rest des Tages wieder per Roller durch die Gegend gefahren.
imageimage

Jetzt sitzen wir im Bus – es ist 22:00 Uhr und wir haben noch ca. 10 Stunden Fahrt vor uns und machen jetzt die Augen zu. Morgen gibt es wieder mehr von der Reise. imageDas wird unser Ziel sein:

[google-map-v3 width=“600″ height=“400″ zoom=“7″ maptype=“roadmap“ mapalign=“center“ directionhint=“false“ language=“default“ poweredby=“false“ maptypecontrol=“true“ pancontrol=“true“ zoomcontrol=“true“ scalecontrol=“true“ streetviewcontrol=“true“ scrollwheelcontrol=“false“ draggable=“true“ tiltfourtyfive=“false“ addmarkermashupbubble=“false“ addmarkermashupbubble=“false“ addmarkerlist=“13°22N, 103°50E{}arch.png{}Angkor Wat, Cambodia“ bubbleautopan=“true“ showbike=“false“ showtraffic=“false“ showpanoramio=“false“]

Kambodscha

In Bangkok morgens mit dem Nachtbus angekommen, schnell ein paar Dollar besorgt – der einzig wahren Währung in Kambodscha – und wieder in der Bus Richtung Aranyprathet aufgebrochen. Nach unendlich langer Busfahrt haben wir es endlich geschafft und die Grenze nach Kambodscha auf dem Landweg bei Aranyprathet / Poi Pet überquert.image

Das Ganze läuft so ab, dass man vor der Grenze ausgesetzt wird, sich für die letzten Meter ein Tuk Tuk nehmen kann, dann muss man tatsächlich zu Fuß die Grenze passieren – befindet sich kurzzeitig im Niemandsland (dort sind einige große Casinos) und dann muss man Visa beantragen, anstehen, warten, Geld bezahlen, warten, anstehen, usw.. Wir hatten gelesen dass wir uns möglichst gezielt zu einem kleinen gelben Gebäude laufen soll und keinem zuhören, der einen anquatscht. Das haben wir genau so gemacht. Dann geht’s weiter mit dem Bus zur Busstation und dort dann wieder warten, Geld bezahlen, warten und wieder in Bus. Das war alles ganz schön „merkwürdig“ und man lernt es zu schätzen, wie easy man in Europa eine Grenze passieren kann… Unser Gepäck ist natürlich auch unbeschadet angekommen:image

Bei der Weiterfahrt nach Siem Reap (Angkor) – seit kurzem gibt es sogar eine asphaltierte Stecke – haben wir im Bus mitbekommen, dass wir zusammen mit zwei Mädels aus Holland (die sich im Vorfeld eVisa besorgt hatten) die einzigen waren, die an der Grenze NICHT gerippt, bzw. abgezockt wurden. Am härtesten hatte es ein Paar aus Polen und zwei Mädels aus Norwegen getroffen. Sogenannte Schlepper – hier ‚touts‘ – kassieren ein Vielfaches der normalen Gebühren. Wir hatten nur dem offiziellen Grenzbeamten 100 Baht (umgerechnet 2,50 EUR) zur beschleunigten Bearbeitung unserer Visa zu den Unterlagen gelegt, was auch prima funktioniert hat.

So, nun…..: 24h Busfahrt, extrem dicke Füße (Maren hat zwischendurch kurz Trombose-Panik bekommen), prima angekommen, lecker gegessen, hundemüde, nettes Hotel, morgen hartes Kulturprogramm.