…und zwar richtig hohe… aber von Anfang an:
Erst haben wir in unserer kleinen Pension in Krabi Stadt eingecheckt und uns einen Roller für den Tag gemietet um unsere strapazierten Füße mal zu schonen. Dann ging Richtung Wat Tham Sua in dem sich die Tigerhöhle und ein Karstberg mit Gipfelbesteigung befindet. Tigerhöhle ganz entspannt mitgenommen und dann wurde im Reiseführer die 1273 Stufen hohe Gipfelbesteigung als Verdauungsspaziergang angepriesen …
Jaja soviel dazu, wir haben ab Absatz 3 kurz überlegt aufzugeben aber dann hat sich doch der Beißer in uns durchgesetzt. Bei Stufe 524 lichteten sich die Reihen begleitet von grinsenden Affen die uns mehrfach bewiesen haben, dass sie einfach besser sind und sogar auf den Geländern rutschender Weise runter und rauf kommen. Kurzum ein Spaziergang von dem wir noch Tage etwas haben werden – unsere Waden freuen sich auf jeden Fall heute noch bei jeder Stufe.
Endlich den Gipfel erreicht – triefend nass mit ca 4 Litern Wasser intus die man nicht im Körper mitschleppen muss weil man sie postwendend in Form kleiner Tröpfchen auf Stirn, Achseln und Rücken wieder los wird – wird man mit einer atemberaubenden Sicht belohnt! Bei flüchtigen umschauen kurz festgestellt, dass es außer uns eigentlich nur noch Deutsche hier oben gibt mal abgesehen von einem Ami-Pärchen und ein paar thailändischen Mönchen die diesen Aufstieg schon berufswegen machen müssen also zählt das maximal halb 😉 Die Franzosen, Spanier, Thailänder, Inder und sogar die Japaner scheinen auf dem Weg irgendwie verloren gegangen zu sein.
…und wer jetzt denkt der Abstieg geht leicht den können meine Knie von Gegenteil überzeugen.
Nach diesem hardcore Frühsport war uns nach etwas Abkühlung – also schnell dem Schild auf dem Waterfall stand folgen (mal wieder ohne Entfernungsangabe – die folgt erst 5 km später und sagt 17 km). Und das per Roller – egal der Wunsch nach Wasser und Baden ist größer. Die Strecke führt durch Ananas- und Kokosplantagen in den Dschungel, vorbei an vielen freistehenden Karstfelsen, die Wild bewachsen sind. Einfach eine traumhaft schöne Landschaft.
Am Naturreservart angekommen, empfängt uns ein schön angelegter Park mit einer kleinen Dusche aus der Wolke über uns. Über einen kleinen Dschungelpfad geht es hoch zum Wasserfall. Giant Trees und oberschenkeldicke Bambushölzer wachsen am Wegrand und dann kommt das große Rauschen. Erst ein kleiner Pool, nach der Biegung der erste Fall, gefolgt von einem zweiten. Eine traumhaft Erfrischung unter der Naturdusche.
Auf dem Rückweg erwartete uns noch ein am Wegrand liegender kleiner, lokaler Markt, bei dem wir uns Stand für Stand durchgefuttert haben. Das neue Jeeper-Gericht: Bananenpfannkuchen mit Kondensmilch, Palmöl und Zucker – der absolute Wahnsinn.